Das KG Wappen

Das Wappen der KG Brööker Waaterratte, hier ergänzt durch den Lorbeerkranz am unteren Rand und die blau – weiße Narrenkappe am oberen Rand, zeigt zunächst die Vereinsfarben blau und weiß.

In der rechten Hälfte des Wappenschildes hält eine Wasserratte („WAATERRATT“) einen Schweif, mit dem närrischen Schlachtruf „ALAAF“ bedruckt, in der Hand.

In der rechten Hälfte ist ein „KOPS“ zu sehen. Ein „KOPS“ ist eine Spindel auf die über Jahrzehnte im Industriewerk „GLANZSTOFF“ ein Kunstfaden aufgespult wurde. Dieser „KOPS“ ist das Sinnbild für unseren Heimatort, die Perlonstadt Oberbruch.

Namensgebung

Die Frage, warum die Oberbrucher Karnevalsgesellschaft diesen Namen trägt, wird oft von Fremden, aber auch von manch jüngerem Menschen gestellt. Deshalb soll hier die Namensfindung der Gesellschaft erläutert werden.

Die Ortschaft Oberbruch wird umsäumt von den Flüssen Rur und Wurm. Die Rur kommt von den Höhen der Eifel und mündet in Roermond in die Maas. Die Wurm entspringt in Aachen und fließt bei Kempen in die Rur. Die Rur trennt Oberbruch im Osten von Ratheim und Orsbeck. Im Westen trennt die Wurm Oberbruch von Grebben und Dremmen Die Einwohner Oberbruchs sind "Uferbewohner", wie die Wasserratten ("Waaterratte"), die bei der Gründung der Karnevalsgesellschaft im Jahre 1927 zahlreich die Ufer beider Flüsse bevölkerten.

Vor nunmehr 70 Jahren standen die Oberbrucher auf sehr vertrautem Fuß mit ihren "Waaterratte" Mit stetiger Regelmäßigkeit traten Rur und Wurm im Frühjahr zum Zeitpunkt der Schneeschmelze über ihre Ufer und setzten große Teile der Oberbrucher Gemarkung unter Wasser. Mit dem Hochwasser kamen dann auch die Wasserratten in den Ort.

Kein Wunder also, dass die Gründer der Karnevalsgesellschaft bei der Suche nach einem geeigneten Namen auf "Brööker Waaterratte" kamen. Auch wenn heutzutage die Regulierung und Begradigung der beiden Flussläufe verhindern, dass Rur und Wurm über die Ufer treten, und den Lebensraum der Wasserratten so beschränken. dass ihre Zahl stark zurückgegangen ist, so ganz lassen sie sich doch nicht unterkriegen.

Auch heute soll es noch "Waaterratte" an den Ufern von Rur und Wurm geben!

Vereinsprofil

Die Karnevalsgesellschaft „KG BRÖÖKER WAATERRATTE“ wurde 1927/28 gegründet.

Seither gestaltet sie die Brauchtumspflege in der Perlonstadt Oberbruch. Dazu gehören die Durchführung der Sitzungsveranstaltungen, des Rosenmontagszuges, der Ballveranstaltungen genau so, wie die Förderung der Jugendarbeit mit Schwerpunkt „karnevalistischer Tanz“.

Stolz sind die Waaterratte auf die Tatsache, dass in jedem Jahr ein Prinzenpaar an ihrer Spitze steht und mit Unterstützung der Adjutanten und des Elferrates die Gesellschaft in Nah und Fern repräsentiert. Zur Zeit zählt die Gesellschaft 170 Mitglieder und über 60 aktive Tänzerinnen und Tänzer.

Die nachfolgenden Seiten des historischen Rückblicks verweisen auf eine Vielzahl von Highlights in der Geschichte der Oberbrucher Narren.